DIE KUNST DER NÄCHSTENLIEBE
Isabelle ist eine engagierte Frau. Sie hilft bei gemeinnützigen Einrichtungen,
eilt von einem Bedürftigen zum nächsten, von der Kleiderspende zur
Suppenküche. Sie ist süchtig nach Wohltätigkeit, ein wandelndes Helfersyndrom.
Mit viel Leidenschaft unterrichtet sie Lesen und Schreiben. In der Parallelklasse
unterrichtet die junge und kluge Elke, die mit ihren modernen Methoden Alphabetisierungs-
Wunder bewirkt. Wenn auch ungewollt, lockt Elke damit Isabelles
Schüler in ihren Kurs.
Und plötzlich ist es mit Isabelles Sanftmut vorbei. Sie ist eifersüchtig
und kann den Gedanken nicht ertragen, von ihren Schützlingen verlassen zu
werden. Isabelles Eifer gerät außer Kontrolle. Schnell verfällt sie auf noch größere
Anstrengungen, um ihre Schüler von ihren unbegrenzten Großzügigkeits-Ressourcen
zu überzeugen: Sie schickt ihre teilweise noch nicht alphabetisierten
Schüler kostenlos in die Fahrschule. Doch dann sind es diejenigen Menschen, die
ihr am nächsten sind, die ein wenig mehr von ihrer sonst so maßlos verteilten
Großzügigkeit und Liebe einfordern: ihre Familie.
Mit scharfer Zunge und scharfem Blick geht Regisseur Gilles Legrand
der neuen Liebe zur Moral auf den Grund. Zusammen mit seiner wunderbaren
Hauptdarstellerin Agnès Jaoui („Madame Aurora und der Duft von Frühling“)
gelingt ihm eine raffinierte und belebende Komödie über die wahre Natur des
Helfens. (Quelle: Neue Visionen Filmverleih)

26. März, 20.00 Uhr

Recklinghausen-Premiere

TIM SEYFI
Geboren 1971 in der Türkei, zog er im Alter von zwei Jahren mit seinen Eltern und sieben Geschwistern
nach München. Er stand in mehr als 100 Film- und Fernsehproduktionen im In- und Ausland vor der
Kamera, u.a. in Fatih Akins „Gegen die Wand“ und Marcus H. Rosenmüllers „Wer früher stirbt, ist länger
tot“.
Seit einigen Jahren ist Tim Seyfi auch vermehrt in internationalen Produktionen zu sehen, u.a. in
„Géronimo“ von Tony Gatlif. Zuletzt übernahm er die Rolle eines Holocaust-Überlebenden in „Es war
einmal in Deutschland“ von Sam Garbarski, des verzweifelten Ehemanns in „Die Kunst der Nächstenliebe“
von Gilles Legrand und im Biopic „Lindenberg! Mach dein Ding“ von Hermine Huntgeburth.
Aktuell ist er im Kino auch in „Die Känguru-Chroniken“ von Dani Levy zu sehen.
Tim Seyfi ist seit 2010 Mitglied der Deutschen Filmakademie.

Wir freuen uns, Tim Seyfi begrüßen zu können!