Pina (3D)
Zu Gast: Rainer Behr (Tänzer) und Robert Sturm (Künstlerischer Leiter)
Kurzinhalt
„Die zweidimensionale Kinoleinwand“, so Regisseur Wim Wenders, „war bislang nicht in der Lage, weder emotional noch ästhetisch, Pina Bauschs Arbeit gerecht zu werden. Als ich vor 25 Jahren zum ersten Mal ihr Tanztheater sah, war ich zutiefst bewegt und verzaubert. Sie hat mich menschliche Bewegung, Gesten und Gefühle vollkommen neu verstehen und wahrnehmen lassen. Und diese Magie möchte ich auf die Leinwand transponieren. 3D wird uns die Möglichkeit geben, den Zuschauer direkt mit auf die Bühne zu nehmen, mitten hinein ins Zentrum des Geschehens.“
„Pina“ ist ein Tanzfilm in 3D mit dem Ensemble des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch und der mitreißenden, einzigartigen Kunst seiner großen, im Sommer 2009 verstorbenen Choreographin. PINA ist ein Film für Pina Bausch von Wim Wenders. Er lädt die Zuschauer ein auf eine sinnliche, bildgewaltige Entdeckungsreise in eine neue Dimension: mitten hinein auf die Bühne des legendären Ensembles und mit den Tänzern hinaus aus dem Theater in die Stadt und das Umland von Wuppertal – den Ort, der 35 Jahre für Pina Bausch Heimat und Zentrum ihres kreativen Schaffens war.
Auszeichnungen (Auswahl)
- 61. Deutscher Filmpreis (08.04.2011): Bester Dokumentarfilm
- Deutscher Dokumentarfilmpreis 2011 (17.05.2011)
- Gilde-Filmpreis 2011 (22.09.2011): Bester Dokumentarfilm
- 24. Europäischer Filmpreis (03.12.2011): Bester Dokumentarfilm (Prix ARTE)
Credits
Originaltitel: Pina. Regie: Wim Wenders. Drehbuch: Wim Wenders. Kamera: Hélène Louvart & Jörg Widmer. Schnitt: Toni Froschhammer. Szenenbild: Peter Pabst (Art Director), Peter Pabst & Rolf Borzik (Bühnenbild). Kostümbild: Marion Cito & Rolf Borzik. Musik: Thom Hanreich (Filmmusik). Ton: André Rigaut (Originalton), Matthias Lempert (Tonmischung). Choreographien: Pina Bausch. Künstlerische Beratung: Dominique Mercy & Robert Sturm. Länge: 107:20 Min. FSK: ohne Altersbeschränkung. FBW: besonders wertvoll. Kinostart: 24.02.2011 (DE). Verleih: NFP marketing & distribution (DE).
Zu Gast
Robert Sturm wird als Sohn eines Schauspieler-Ehepaares 1965 in Dresden geboren. Ab 1990 studiert er in Köln Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Philosophie und Internationale Politik. Noch vor seinem Abschluss wandert er in die Praxis ab und arbeitet in Budapest und Szolnok als Regieassistent und Dramaturg. Bald folgen eigene Inszenierungen. 1999 begleitet er das Tanztheater Wuppertal bei der Recherchereise in Ungarn für „Wiesenland“, er wird zunächst Assistent für die entstehende Produktion, ab 2000 engagiert ihn Pina Bausch als Künstlerischen Assistenten und Probenleiter. Nach dem Tod von Pina Bausch im Jahr 2009 übernehmen Dominique Mercy und Robert Sturm gemeinsam die Künstlerische Leitung des Tanztheaters Wuppertal.
Wir freuen uns, Herrn Sturm beim Kirchlichen Filmfestival begrüßen zu dürfen!
Rainer Behr, geboren 1964 in Neustadt an der Waldnaab, studiert nach seiner Ausbildung zum Gymnastiklehrer Tanz an der Folkwang Hochschule Essen. Seine erste choreographische Arbeit entsteht 1989. Beim Choreographie-Wettbewerb in Cagliari, Italien, wird er für „Die Wendung der Dinge“ mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Im Jahr 1990 erhält er den Claasen Dance Award. Von 1990 bis 1995 tanzt und choreographiert er an der Folkwang Hochschule in Essen. Seit 1995 ist er festes Mitglied des Tanztheater Wuppertal. Seine Arbeit „Freudentanz“ wird am Choreographischen Zentrum in Essen uraufgeführt. Während des Pina Bausch Festival in Wuppertal 2004 zeigt er das Stück „Der einsame Pudel“. 2010 choreographiert er das Duett „Mitternacht zweier Fische“ und 2011 die Gastchoreographie „Herbstzeitlose“ mit dem Bielefelder Tanztheater.
Wir freuen uns, Herrn Behr beim Kirchlichen Filmfestival begrüßen zu dürfen!