Streik
Im südfranzösischen Aden gibt es nur einen großen Arbeitgeber: Die Perrin-Werke, ein Zulieferer für die Automobilindustrie, ein Tochterunternehmen der Deutschen Schäfer-Werke. Die 1.100 Arbeiter und Angestellten hatten vor zwei Jahren mit der Firma vereinbart, Lohnkürzungen in Kauf zu nehmen und dafür das Versprechen erhalten, dass ihre Arbeitsplätze für die kommenden fünf Jahre gesichert seien. Jetzt bricht das Unternehmen sein Wort: Es will aus strategischen Gründen das Unternehmen schließen und die Arbeiter entlassen. Und das obwohl die Umsatzzahlen gut sind und das Unternehmen Rekordgewinne macht.
Gemeinsam und solidarisch protestieren die Arbeiter und Arbeiterinnen gegen die Schließung des Werks. Angeführt von ihrem Sprecher Laurent Amadeo (Vincent Lindon), versuchen sie alles, um ihre Arbeitsplätze zu retten. Die Verhandlungen dauern an. Die Geschäftsleitung lehnt alle Vorschläge ab. Der Ton wird rauer. Für die Arbeiter ist es ein Kampf um die Existenz.
Regisseur Stéphane Brizé („Der Wert des Menschen“) lässt uns die Verzweiflung der Arbeiter fühlen. Der Film ist realistisch. Der Arbeitskampf nüchtern, sachlich und doch hochemotional, da es um alles geht: Um den sozialen Zusammenhalt, um Solidarität, um eine Gesellschaft, die kein Erbarmen kennt.
Credits
Originaltitel: En guerre. Regie: Stéphane Brizé. Drehbuch: Stéphane Brizé, Olivier Gorce. Kamera: Eric Dumont. Schnitt: Anne Klotz. Musik: Bertrand Blessing. Darsteller: Vincent Lindon (Laurent Amédéo), Mélanie Rover (Mélanie), Jacques Borderie (Fabrik CEO) u.a. Länge: 114:28 Min. (24 fps). FSK: ab 12 Jahren.
Wir zeigen den Film in der französischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln.