Das Tagebuch der Anne Frank

Veranstaltung in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kreis Recklinghausen. Zu Gast: Hans Steinbichler (Regisseur), Lea van Acken (Hauptdarstellerin) und M. Walid Nakschbandi (Produzent)

11. März 2016, 20.00 Uhr

Die Geschichte des berühmten Tagebuchs: Otto Frank beschließt, mit seiner Familie in Amsterdam unterzutauchen und sich vor den Nazis zu verstecken. Mit Hilfe seiner Sekretärin und anderen Mitarbeitern hat er hierfür das Hinterhaus seines Firmensitzes in der Prinsengracht 263 als Versteck vorbereitet. Etwas mehr als 50m2 sind von nun an das Zuhause der Familie Frank. Bald kommen weitere Flüchtlinge dazu. Schließlich leben acht Personen auf engstem Raum. Sie leben in ständiger Angst – nachts fliegen Bomber über die Häuser Amsterdams, tagsüber fürchten sie, entdeckt zu werden und dürfen sich kaum bewegen. Und dennoch finden sie auch im Hinterhaus zu einem Alltag: Es wird gelacht, geweint, gestritten und sich versöhnt. Und Anne Frank, die Jüngste unter ihnen, beobachtet und kommentiert all das in ihrem Tagebuch, das sie zum 13. Geburtstag von ihrem Vater geschenkt bekommt.

Credits

Originaltitel: Das Tagebuch der Anne Frank. Regie: Hans Steinbichler. Drehbuch: Fred Breinersdorfer. Kamera: Bella Halben. Schnitt: Wolfgang Weigl. Szenenbild: Volker Schaefer. Musik: Sebastian Pille. Darsteller: Lea van Acken (Anne Frank), Martina Gedeck (Edith Frank), Ulrich Noethen (Otto Frank), Stella Kunkat (Margot Frank), André Jung (Hans van Daan), Margarita Broich (Petronella van Daan) u.a. Länge: 127:50 Min. (24 fps). FSK: ab 12 Jahren. Kinostart: 03.03.2016 (DE). Verleih: Universal Pictures International Germany (DE).

Zu Gast

Hans Steinbichler Jahrgang 1969, studierte an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film. Seine Abschlussarbeit „Hierankl“ (2003) begeisterte Publikum und Kritik. Für seinen Erstling erhielt er den Förderpreis Deutscher Film für die beste Regie sowie den Bayerischen Filmpreis und den Adolf Grimme Preis. 2006 inszenierte Steinbichler „Winterreise“, in dem neben Hanna Schygulla und Sibel Kekilli wiederum Josef Bierbichler mitspielte. 2008 drehte er „Die zweite Frau“ und erhielt hierfür erneut einen Adolf Grimme Preis für die Regie. 2011/2012 führte er Regie bei zwei Folgen des neuen bayrischen „Polizeiruf 110“ mit Matthias Brandt. 2013 inszenierte er „Landauer – Der Präsident“, die vierte Zusammenarbeit mit Josef Bierbichler..

© Lea van Acken

Lea van Acken,Jahrgang 1999, gab mit 14 Jahren in Dietrich Brüggemanns „Kreuzweg“ ihr sensationelles Kinodebüt in einer Hauptrolle. Ihre Darstellung der tief religiösen Jugendlichen Maria wurde nicht nur auf der Berlinale, sondern auch beim Kirchlichen Filmfestival Recklinghausen 2014 sehr gelobt. Parallel zum normalen Schulalltag tand das Nachwuchstalent 2015 für Andreas Kleinerts „Sag mir nichts“ und Christian Görlitz‘ „Spreewaldkrimi – Duell im Moor“ vor der Kamera. „Das Tagebuch der Anne Frank“ ist die zweite Kino-Hauptrolle der heute 16-jährigen.

Wir freuen uns, Herrn Steinbichler und Frau van Acken beim Kirchlichen Filmfestival begrüßen zu können!