The Green Wave
Kurzinhalt
Grün ist die Farbe der Hoffnung. Grün ist die Farbe des Islams. Und Grün war das Erkennungszeichen der Anhänger von Präsidentschaftskandidat Mir Hossein Mussawi, der zur Symbolfigur der „grünen Revolution“ im Iran aufstieg. Die Präsidentschaftswahlen am 12. Juni 2009 sollten einen Wechsel bringen, aber entgegen allen Erwartungen wurde Mahmud Ahmadineschad im Amt bestätigt. So deutlich das Ergebnis ausfiel, so laut und berechtigt waren dann auch die Vorwürfe der Wahlmanipulation. Die anhaltenden „Wo ist meine Stimme?“-Protestdemonstrationen wurden von staatlichen Milizen immer wieder mit brutalen Übergriffen aufgerieben und aufgelöst. Private Aufnahmen von Handys oder Fotokameras zeugen von dieser maßlosen Gewalt: Menschen werden verprügelt, erstochen, erschossen, verhaftet, verschleppt, manche verschwinden spurlos. Zahllose Tote, Verletzte und Folteropfer, und eine weitere tiefe Wunde im Herzen der Iraner bleiben zurück.
Als bewegende Collage aus Realbildern, animierten Spielszenen und Interviewsequenzen dokumentiert „The Green Wave“ von Ali Samadi Ahadi die dramatischen politischen Ereignisse im Iran rund um die Präsidentschaftswahlen im Jahr 2009.
Credits
Originaltitel: The Green Wave. Regie: Ali Samadi Ahadi. Drehbuch: Ali Samadi Ahadi. Kamera: Peter Jeschke, Ali Samadi Ahadi, Rupert Scheele & Josh Gibson. Schnitt: Barbara Toennieshen & Andreas Menn. Szenenbild: Ali Soozandeh (Art Director). Musik: Ali N. Askin. Ton: Gero Schneider von Marientreu & Steve Milligan (Sound). Darsteller: Pegah Ferydoni & Navid Akhavan. Interviewpartner: Mitra Khalatbari, Mehdi Mohseni, Amir Farshad Ebrahimi, Babak, Dr. Shirin Ebadi, Dr. Mohsen Kadivar, Prof. Dr. Payam Akhavan u.a. Verleih: Camino Filmverleih. Länge: 82 Min. FSK: ab 12 Jahren. Kinostart: 24.02.2011.
Zu Gast
Nach einem zweijährigen VWL-Studium in Hamburg, bei dem er parallel diverse Produktions-Praktika absolvierte, studierte Jan Krüger an der HFF Potsdam Filmproduktion. Parallel arbeitet er als freier Producer und realisiert seit 2003 mit seiner Firma K’Summer prod. diverse Musik- und Kurzfilme. Sein Abschlussfilm LEROY, für den er 2007 als Associate Producer der Berliner Firma Dreamer Joint Venture arbeitete, gewann 2008 den Deutschen Filmpreis als „Bester Kinder- und Jugendfilm“. Die anschließende Produktion SALAMI ALEIKUM des Regisseurs Ali Samadi Ahadi war einer der Überraschungserfolge des Kinojahres 2009. Hier zeichnete Jan Krüger als Producer wieder für Dreamer Joint Venture verantwortlich. 2010 produzierte er mit demselben Regisseur den Dokumentarfilm THE GREEN WAVE. Nach Neu-Strukturierung der Produktionsfirma PORT-AU-PRINCE im Jahr 2010 führt er die Geschäfte gemeinsam mit René Römert.
Wir freuen uns, Herrn Krüger beim Kirchlichen Filmfestival begrüßen zu dürfen!