In Marseille versammelt sich eine Familie nach der Geburt der kleinen
Gloria. Doch trotz der Freude über ihr erstes Kind gehen die jungen Eltern durch
harte Zeiten. Bei ihren Versuchen über die Runden zu kommen, brauchen sie
die Hilfe der ganzen Familie, auch von Glorias Großvater, der gerade aus dem
Gefängnis entlassen worden ist.

In seinem neuen Film zeichnet Robert Guédiguian („Das Haus am Meer“,
„Der Schnee am Kilimandscharo“) eine neokapitalistische Welt, in der bürgerliche Existenzen zerbrechlich sind wie Kartenhäuser. Und die, die noch für eine
gesellschaftliche Solidarität eintreten möchten, haben fast keine Mittel mehr
dazu.

Robert Guédiguian über seinen Film:
,„Wo immer der Neokapitalismus regiert, hat er brüderliche, freundschaftliche
und solidarische Beziehungen zerschlagen, Mitmenschlichkeit zerstört und
keine andere Verbindung zwischen den Menschen hinterlassen als kalte
Zinsen und hartes Geld. Er hat all unsere Träume in den eisigen Wassern der
egoistischen Berechnung ertränkt. Das ist es, was dieses dunkle soziale Märchen durch die Geschichte einer wiederhergestellten Familie zeigen will, die so
zerbrechlich ist wie ein Kartenhaus.“